Schwabing:Großstadt und Depression

Mit der Frage, ob Großstadt krank macht, beschäftigt sich der Direktor der Klinik des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, Martin Keck, an diesem Dienstag, 11. Oktober. Er thematisiert, wie Stress, das Leben in der Stadt und psychische Erkrankungen miteinander zusammenhängen. Das Risiko einer Depression ist bei Städtern um 39 Prozent höher als für Menschen, die an ruhigeren Orten wohnen. Welche Rolle volle U-Bahnen dabei genau spielen, darüber soll Martin Kecks Vortrag unter anderem Aufschluss geben. Den Stress verteufeln will der Mediziner aber nicht: "Stress an sich schadet nicht, ganz im Gegenteil: Stress und Leistung hängen eng zusammen." Um optimal arbeiten zu können, brauche jeder Mensch nur das für ihn richtige Maß: "Wird Stress aber als unkontrollierbar erlebt, schlägt die Wirkung ins Negative um." Der Vortrag findet im Hörsaal des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie an der Kraepelinstraße 2 statt (Erdgeschoss) und beginnt um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 11.10.2016 / AKSC - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: