Schwabing:Großes Programm im Luitpoldpark

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Von 7. bis 13. Juli findet in Schwabing erstmals eine Stadtteilwoche statt, Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Von Ellen Draxel, Schwabing

Eine ganze Woche Theater-, Musik- und Kabarett-Darbietungen, Galerien auf Rädern und offene Ateliers, Sport-Events, Zirkusvorstellungen, Kasperletheater und Tanz. Und das alles bei freiem Eintritt. Kulturtage konnten in Schwabing-West bereits 2009 und 2013 Akzente setzen, der kommende Sommer aber soll noch attraktiver werden. In Münchens kleinstem, aber kulturell sehr regen Stadtbezirk findet von 7. bis 13. Juli 2017 erstmals eine Stadtteilwoche statt. Anlässlich eines runden Geburtstages: "Wir sind glücklich, zum 40-jährigen Bestehen der Stadtteilwoche den Luitpoldpark nutzen zu können", sagt Veranstaltungsleiterin Sylvia Ottes vom Kulturreferat.

Zirkus- und Gastrozelt stehen dann auf jeden Fall in Westschwabings grüner Lunge, dem Luitpoldpark. Zahlreiche Veranstaltungen werden aber auch am Ackermannbogen, bei der Stiftung Pfennigparade und bei der Volkshochschule am Scheidplatz zu besuchen sein. Annähernd 60 Interessenten waren beim ersten Vorbereitungstreffen der Stadtteilwoche dabei, zehn Anmeldungen liegen Sylvia Ottes bereits vor: "Die Chorbande Schwabing und das Schulorchester der Hermann-Frieb-Realschule wollen mitmachen, Condrobs, die Parzivâlschule mit einer eigenen Band, außerdem Linde Scheringer mit ihrem Figurentheater sowie die Jazz-Größen Joe Kienemann und Stefan Noelle."

Der Charme der Stadtteilkultur-Events ist, dass Laienaufführungen denselben Stellenwert haben wie Auftritte von Profis. Die Kulturtage und Stadtteilwochen, organisiert und finanziert vom städtischen Kulturreferat, sind damit auch ein Spiegelbild der Einwohner eines Viertels: Da besonders in Schwabing viele namhafte Schauspieler, Maler und Künstler neben Unbekannteren wohnen, treffen bei diesem Ereignis Profis auf Amateure. Denn unter dem Motto "Wir machen was" kann prinzipiell jeder mitmachen, der künstlerische Ambitionen hat - Solokünstler sind ebenso gerne gesehen wie Vereine, Initiativen, Schulen und andere Institutionen.

Ob das am Ackermannbogen auch für 2017 vorgesehene, traditionelle Kulturwochenende in die Stadtteilwoche integriert wird oder zu einem anderen Zeitpunkt mit eigenem Programm stattfinden wird, muss Sylvia Ottes noch mit Heike Stuckert vom Kulturbüro des Neubauquartiers abklären.

Anmeldungen zur Stadtteilwoche jedenfalls nimmt die Veranstaltungschefin noch bis Weihnachten entgegen, genauer gesagt bis Freitag, 23. Dezember. "Spätestens", wie Sylvia Ottes betont. Und erklärt, warum: "Je früher, desto besser, das ist doch klar."

Der nächste Vorbereitungstermin steht bereits fest. Das Treffen beginnt am Dienstag, 17. Januar, um 19 Uhr in der barrierefrei zu erreichenden Kantine im Finanzamt an der Winzererstraße 47 a.

© SZ vom 15.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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