Schwabing:Gegen die Raser

In der Barbarastraße wird künftig das Tempo kontrolliert

In der Barbarastraße wird künftig regelmäßig die Geschwindigkeit gemessen. Aus dieser Reaktion der Stadt wird deutlich, dass die Einschätzung von Michael König richtig war: Der Schwabinger hatte vor einigen Wochen kritisiert, die breite Fahrbahn der kleinen Nebenstraße lade regelrecht zum Rasen ein. In der Barbarastraße gilt Tempo 30 - es gebe aber Autos, die durchaus "mit 60 oder 70 Stundenkilometer" vorbeibrausten, meinte der Anlieger. Vor allem kleine Kinder seien dadurch gefährdet, weshalb die Stadt eingreifen müsse.

Das Kreisverwaltungsreferat hat diese Zahlen nun bestätigt. Bei einer achttägigen Probemessung in der von der Schwere-Reiter-Straße abzweigenden Barbarastraße zeigte sich zwar eine sehr niedrige Verkehrsbelastung. Aber auch eine "ausgesprochen hohe Beanstandungsquote" von fast 30 Prozent. Die meisten Verstöße hätten lediglich ein Verwarngeld nach sich gezogen. "42 Fahrzeuge waren jedoch mehr als 21 Stundenkilometer über der zulässigen Geschwindigkeit", so die Verkehrsbehörde. Einmal wurden sogar 73 Stundenkilometer gemessen. Das KVR reagiert deshalb: "Die Kommunale Verkehrsüberwachung wird daher die Barbarastraße ins regelmäßige Messprogramm aufnehmen." Westschwabings Lokalpolitiker hätten gerne zusätzlich einen Zebrastreifen gehabt - auch im Hinblick darauf, dass die Barbarastraße in zwei Jahren, sobald die neue Grundschule im Kreativquartier eröffnet, zum Schulweg wird. Das Kreisverwaltungsreferat schließt die Einrichtung eines Überwegs nicht aus, will aber abwarten, bis die Schulwege bekannt sind.

© SZ vom 19.02.2019 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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