Schwabing:Gedenken an Bonhoeffer

Ostersonntag Gottesdienst zum 70. Todestag

Er war mutig und stellte sich den Nationalsozialisten früh entgegen. Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer leistete als Vertreter der Bekennenden Kirche Widerstand gegen den Nationalsozialismus und verlor in diesem Kampf sein Leben, er wurde am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg ermordet. Während seiner Zeit in München war der Theologe in der Wohnung seiner Tante Christine "Ninne" Gräfin von Kalckreuth an der Schwabinger Unertlstraße 1 gemeldet. In der Erlöserkirche wird man sein Engagement und auch den Mut seiner Tante am Ostersonntag, 5. April, würdigen. Beim Gedenkgottesdienst zu Bonhoeffers 70. Todestag in der Kirche an der Ungererstraße 13 spricht Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler. Musikalisch untermalt wird das Andenken durch das Bonhoeffer-Gedicht "Christen und Heiden", das Kirchenmusikdirektor Michael Grill eigens vertont hat. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Gedenkweg von der Erlöserkirche hin zur Unertlstraße statt. Vor dem Wohnhaus wird die Großnichte von Christine Gräfin von Kalckreuth, Barbara Gräfin von Kalckreuth, über ihre Großtante sprechen.

© SZ vom 28.03.2015 / rdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: