Die neue Linienführung des Busses 59 stößt bei jenen, die rund um die Endhaltestelle Ackermannbogen wohnen, auf Kritik. Der Bus fährt mittlerweile über den Stadtplatz, den ganzen Tag im Zehn-Minuten-Takt. Nur nachts macht er von 1.15 bis 4.45 Uhr für dreieinhalb Stunden Pause. Anlieger monieren, dass die Fahrer die Motoren an der Elisabeth-Kohn-Straße unnötig lange laufen lassen - vor allem des nachts.
Ein Problem, das Westschwabings Lokalpolitikern bekannt ist. Seit Wochen plädieren die Grünen dafür, die Endhaltestelle von der Elisabeth-Kohn-Straße grundsätzlich auf den Stadtplatz zu verlegen. Doch CSU und SPD lehnen diesen Vorschlag ab, sie wollen eine bestehende Haltestelle nicht einfach so aufgeben. Nun aber konnte sich das Gremium mehrheitlich auf einen Kompromiss einigen: Tagsüber, so die Forderung der Stadtteilvertreter, könnte der Bus bis zur Endhaltestelle Ackermannbogen fahren; in der Nacht, zwischen 22 und 6 Uhr, sollte er am Stadtplatz enden. Dort ist die Bebauung offener, in den Erdgeschossen der Häuser finden sich keine Wohnungen. Die Stellungnahme der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) steht noch aus.