Schwabing:Belgradstraße wird begrünt

Stadt investiert 170 000 Euro in Pflanzungen auf dem Mittelstreifen

Der Mittelstreifen der Belgradstraße wird für rund 170 000 Euro parkähnlich begrünt. Voraussichtlich im Herbst will das Baureferat Gartenbau in loser Folge 45 hochstämmige Solitärbäume mit Verdichtungen an den Kreuzungen und mehr als 160 Sträucher auf der Verkehrsinsel pflanzen. Im nördlichen Teil der ehemaligen Trambahntrasse ist außerdem eine Querung vorgesehen, bestückt mit Findlingen als Durchfahrtssperre.

Zu verdanken ist diese optische wie klimatische Aufwertung einer der zentralen Hauptverkehrsachsen im Münchner Norden der jahrzehntelangen Beharrlichkeit des Westschwabinger Bezirksausschusses. Bereits 1990 äußerten die Lokalpolitiker den Wunsch, den Mittelstreifen zu verschönern, doch städtebauliche Planungen standen dem Vorhaben wiederholt entgegen. Auch jetzt ruderte die Verwaltung nach einem ersten vagen Zugeständnis wieder zurück - mit der Begründung, die Verkehrsplanung für den Münchner Norden und das Klinikviertel befinde sich in der Entwicklung, und eine "Umprofilierung der Belgradstraße" sei daher "nicht auszuschließen". Doch diesmal ließen die Bürgervertreter nicht locker. Gerade bei viel Verkehr, argumentierten sie, seien Bäume gegen die Luftverschmutzung umso wichtiger. Sie hatten Erfolg.

© SZ vom 18.05.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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