Schwabing:Aus vier mach zwei Spuren

Die Karl-Theodor-Straße in Schwabing wird zurückgebaut

Die Karl-Theodor-Straße wird zwischen der Schleißheimer und der Belgradstraße umgebaut. Das Kreisverwaltungsreferat plant, die bislang vierspurige Strecke auf jeweils eine Fahrspur in beide Richtungen zu reduzieren und dafür den Radweg auf die Straße zu verlegen. Damit hätten die Fußgänger künftig mehr Platz auf dem Bürgersteig, die Unfallgefahr zwischen Radlern und Fußgängern auf dem Gehweg wäre minimiert. Gleichzeitig würden Raser auf der breiten Karl-Theodor-Straße eingebremst - eine Bitte, mit der Anwohner und Lokalpolitiker schon vor Jahren an die Verwaltung herangetreten sind.

Unklar aber ist bisher, wo nach dem Umbau Gottesdienst-Besucher der Pfarrgemeinde St. Sebastian an Sonntagen parken sollen. Derzeit stellen sie ihre Fahrzeuge noch auf der rechten Fahrspur ab. Auch die Eltern der Kindergarten- und Hortkinder von St. Sebastian müssten sich nach der Spurreduzierung neue Parkplätze suchen, wenn sie ihre Töchter oder Söhne dort abholen. Darüber, sagt jetzt Bezirksausschuss-Chef Walter Klein, gelte es noch "mit der Verwaltung zu reden". Eventuell müssten in der Hiltenspergerstraße zu bestimmten Zeiten Parkplätze freigehalten werden.

Der künftige Umbau der Karl-Theodor-Straße ist auch der Grund dafür, warum Autofahrer, die von Norden kommend aus der Schleißheimer in die Karl-Theodor-Straße einbiegen wollen, sich weiterhin mit einer Linksabbiegespur begnügen müssen. Obwohl viele Fahrzeuge hier U-Turns machen und dadurch Stau programmiert ist. Ein Schwabinger hatte bei der Bürgerversammlung beantragt, eine zweite Linksabbiegespur einzurichten, ist nun aber abgeblitzt. Jetzt noch die Kreuzung neu zu ordnen, ist aus Sicht des Kreisverwaltungsreferats "weder zielführend noch wirtschaftlich vertretbar".

© SZ vom 16.03.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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