Schwabing:Auf einem guten Weg

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Der Umbau des Elisabethmarktes geht in die nächste Runde

Die städtische Planung zur Sanierung des Elisabethmarktes schreitet voran. Das Planungsteam der Markthallen München hat jetzt, nachdem bislang lediglich eine Machbarkeitsstudie zur künftigen Gestaltung des Platzes vorgelegen hatte, den Antrag auf Vorbescheid eingereicht. Dieses Procedere erlaubt dem Bauherrn, vor Einleitung des Baugenehmigungsverfahrens einzelne Fragen des Bauvorhabens rechtsverbindlich entscheiden zu lassen.

Für den Elisabethmarkt soll dabei unter anderem geklärt werden, ob die Lokalbaukommission die Anordnung und Lage der Marktgebäude wie von den Architekten vorgeschlagen befürwortet und ob die Stände als ein oder mehrere Gebäude zu betrachten sind. Auch die Zustimmung zur geplanten Tiefgarage, zu Maßnahmen des Schallschutzes und zur Toilettenversorgung auf dem Markt erhoffen sich die Markthallen. "Ziel ist es, die gestiegenen Anforderungen hinsichtlich Lebensmittelhygiene, Statik und Arbeitsschutz auf den neuesten Stand zu bringen", sagt Kommunalreferent Axel Markwardt. Gleichzeitig müsse "der besondere charakteristische Charme des Elisabethmarktes erhalten bleiben".

Den Verlust genau dieser Atmosphäre befürchten Kritiker der Sanierung. Schwabinger Bürger haben im Juni eine Petition gestartet, die den Stadtrat und den Westschwabinger Bezirksausschuss dazu bewegen soll, den "geplanten Totalabriss der Marktstände zu verhindern". Die Lokalpolitiker in Schwabing allerdings unterstützen die Modernisierung des Marktes - ebenso wie die Händler. "Ich bin sicher, dass der Elisabethmarkt nach der Sanierung noch schöner und attraktiver ist als heute", meint Gremiumschef Walter Klein (SPD). Händlersprecher Karl Huczala ist besonders wichtig, dass die Standlbesitzer bleiben können und sich durch die Sanierung die Kühl- und Lagermöglichkeiten deutlich verbessern: "Der schönste Markt Münchens hat die besten Lebensmittel verdient".

Anfang 2017 wollen die Markthallen ihr Schwabinger Projekt dem Stadtrat zur Entscheidung vorlegen.

© SZ vom 11.08.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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