Schwabing:Auf den Spuren von Prinzessin Therese

Im 19. Jahrhundert gingen Frauen im Allgemeinen keiner beruflichen Tätigkeit nach, waren Hausfrauen und Mütter. Therese Prinzessin von Bayern übte gleich vier Berufe aus - sie arbeitete als Ethnologin, Zoologin, Botanikerin und Reiseschriftstellerin. Auf all diesen Gebieten hatte sie sich ihre Kenntnisse im Selbststudium angeeignet, denn Frauen durften damals in Bayern weder Gymnasien noch Universitäten besuchen. Die Prinzessin engagierte sich in späteren Jahren leidenschaftlich für eine bessere Bildung von Frauen und Mädchen. Die Ludwigs-Maximilians-Universität benannte eine Stiftung nach der Adligen, die sich für die Förderung der Frauen in der Wissenschaft einsetzt. Die Kuratorin der "Therese-von-Bayern-Stiftung", Hadumod Bußmann, ist an diesem Mittwoch, 9. März, auf dem Dialogtreff der Schwabinger Frauen zu Gast. Dort erzählt die Sprachwissenschaftlerin aus dem Leben der bayerischen Prinzessin. Der Dialogtreff im Gemeindehaus der Erlöserkirche, Ungererstraße 17, beginnt um 19 Uhr; der Eintritt ist frei.

© SZ vom 09.03.2016 / obe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: