Gut neun Monate nach dem ersten Spatenstich feiert die "Seniorenresidenz am Ackermannbogen" an diesem Mittwoch, 9. März, Richtfest. Für 25 Millionen Euro baut die Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft auf einem städtischen Grundstück an der Lissi-Kaeser-Straße im Erbbaurecht ein innovatives Altenhilfeprojekt; eines, das zeitgemäße Ideen speziell bei der Versorgung demenzkranker Menschen aufgreift; und das sich vorrangig an Menschen mit eher geringem Einkommen richtet. 119 vollstationäre Pflegeplätze, ein Fünftel davon für Menschen mit schwerer Demenz, entstehen bis Ende 2016. Ergänzend dazu ist ein Bereich für Tagespflege mit 15 Plätzen vorgesehen - plus zwei Nachtpflegeplätze, damit Familienmitglieder die Chance bekommen, auch mal auszuschlafen. Angeboten werden soll außerdem die Kurzzeitpflege. Beim Finden der richtigen Lösung kann ein öffentliches Beratungsbüro helfen, das ebenfalls im Gebäude untergebracht wird.
Ein zweiter Bereich der Seniorenresidenz ist das Betreute Wohnen. Die meisten Appartements werden Zwei-Zimmer-Wohnungen zwischen 50 und 60 Quadratmetern, es gibt aber auch Einzel-Quartiere. Auch hier greift der soziale Faktor: Einige der insgesamt 20 abgeschlossenen Wohnungen sind gefördert und werden nur an Menschen vergeben, die Anspruch auf Sozialwohnungen oder das München-Modell hätten. Ein Café im Erdgeschoss lädt die Nachbarn im Viertel zum Kontakteknüpfen ein.