Schwabing:Alles neu auf dem Elisabethmarkt

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Unterschiedlich strukturiert und labyrinthartig angeordnet werden sollen künftig die Marktstände. (Foto: Robert Haas)

Kommunalreferat entscheidet über das von Händlern und Bürgern erarbeitete Konzept

Der Neubau des Elisabethmarktes schlägt mit voraussichtlich rund 25,8 Millionen Euro aus dem Stadtsäckel zu Buche, den Bau einer Anwohnertiefgarage mit 56 Stellplätzen in einem zweiten Untergeschoss unter dem Markt eingeschlossen. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die am morgigen Donnerstag, 7. November, Thema im Kommunalausschuss des Stadtrats sein wird.

Basis der Berechnung ist ein Konzept, das gemeinsam mit Händlern und Bürgern erarbeitet wurde und dessen Umsetzung nun in Auftrag gegeben werden soll. Mit dem Abriss der alten Stände ist allerdings nicht vor Herbst kommenden Jahres zu rechnen - der hohen Auftragslast der Baubranche wegen. Denn Voraussetzung für den Baubeginn ist die Inbetriebnahme des Interimsmarkts an der Arcisstraße im dritten Quartal 2020.

Der neue Markt wird, das ist die Quintessenz aus einem Bürgerworkshop im Februar, kleinteilig errichtet. Er besteht aus zehn Gebäuden, die - unterschiedlich strukturiert und labyrinthartig angeordnet - jeweils Platz für bis zu drei der 22 Stände bieten. Acht Gebäude erhalten ein Zeltdach, zwei Flachdächer, die während der Betriebszeiten öffentlich als Dachterrassen nutzbar sein sollen. Die Situierung der Gebäude lässt überdies Raum für zwei kleine Plätze "mit Sitzgelegenheiten ohne Verzehrzwang".

Bestehen sollen die Marktstände laut Kommunalreferentin Kristina Frank künftig aus "einer Massivholzkonstruktion, die einen hohen Vorfertigungsgrad ermöglicht". Die überdachten Außenverkaufsbereiche ließen sich bei diesem Modell "zum Teil mit Schiebeelementen schließen", ebenso die Treppen zu den Dachterrassen. Das Kommunalreferat will die Dächer auch teilweise begrünen, vor allem wegen der "schwierigen Entwässerungssituation". Den Händlern ist dabei nur wichtig, dass sie "kein Ungeziefer-Problem kriegen". Verbessern soll sich bei dem neuen Markt zudem die Toiletten-Situation zum Teil mit eigenen Kundentoiletten.

© SZ vom 06.11.2019 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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