Schwabing:Abschied von Helga Then Bergh

Helga Then Bergh konnte nicht nur engagiert streiten, sie spielte auch leidenschaftlich gerne Bridge. Sie hinterlässt drei Kinder und drei Enkel. (Foto: privat)

Wer sie kannte in ihrer beherzten, typisch rheinländisch zupackenden Art, wird sofort ein Bild vor Augen haben. Da sich Helga Then Bergh zudem nicht nur gerne unter Menschen begab, sondern sich auch für die Bürgergesellschaft engagierte, dürfte die Zahl derer, die mit ihr irgendwann einmal an einem Strang zogen, entsprechend groß sein - natürlich besonders rund um die Schwabinger Seidlvilla und im Seidlvilla-Verein.

Diesem widmete die 1937 in Aachen geborene Volkswirtin einen großen Teil ihrer frei verfügbaren Zeit, schon seit aus den ersten Versuchen, die Seidlvilla zu einem selbst verwalteten Bürgerzentrum werden zu lassen, eine kraftvolle und letztlich erfolgreiche Bürgerbewegung wurde. Dem Seidlvilla-Verein diente sie mehrere Jahrzehnte, von 1997 bis 1999 sogar als erste Vorsitzende. Dort lernte sie, damals noch als Helga Chroszielewski, auch ihren späteren Mann Rudi Then Bergh kennen, selbst auch ein Aktivist in Sachen Seidlvilla-Bürgerhaus.

Helga Then Bergh liebte Paris und die Frühgeschichte, arbeitete bis zur Rente bei der Vereinten Versicherung. Die letzten Monate verbrachte die Schwabingerin aus Leidenschaft im Hasenbergler Wohnstift Augustinum - wo sie sofort wieder Interesse an den historischen Wurzeln ihrer Umgebung bewies. Helga Then Bergh, die an Fronleichnam verstorben ist, wird am Freitag, 23. Juni, um 10.30 Uhr auf dem Nordfriedhof an der Ungererstraße 130 bestattet.

© SZ vom 22.06.2017 / tek - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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