Bereits zu Lebzeiten hatte der Dichter SAID dem Literaturarchiv Monacensia sein literarisches Archiv zugedacht. Der in Iran geborene Schriftsteller (1947-2021) verbrachte viele Jahrzehnte des Exils in München, wo er auch starb. Nun hat die Monacensia seinen literarischen Nachlass erworben. Er liegt großenteils digital vor und umfasst mehr als 5000 Dateien, darunter unveröffentlichte Texte; Fassungen für eine Autobiographie (bereits posthum erschienen), fünf Romane und 35 kurze Prosatexte. Für die Monacensia steht der Nachlass "zukunftsweisend für das neue Sammlungskonzept, das Schriftsteller*innen und Netzwerke mit Positionen und Identitäten jenseits des tradierten Kanons berücksichtigt", so Leiterin Anke Buettner. SAIDs Nachlass bilde sein Wirken in München und den Netzwerken der iranischen Diaspora ab und solle gemeinsam mit dem Nachlass des Schriftstellers Cyrus Atabay "einer der Referenzpunkte für die wissenschaftliche Erforschung exiliranischer Realität sein".
Literatur:Sprache des Exils
Das Münchner Literaturarchiv Monacensia hat den Nachlass des Schriftstellers SAID erworben.
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