Riem:Die Riemer Straße, ein Sanierungsfall

Zwischen Bahngleisen und Autobahn liegt im Münchner Osten das kleine Viertel Riem. Wer durch will, nutzt die Riemer Straße. Doch die muss umgestaltet werden, sagt zumindest der dafür zuständige Bezirksausschuss (BA) Trudering-Riem. Ideengeber Gerhard Fuchs (SPD) findet deutliche Worte: "Unter dem schlechten Zustand der Ortsdurchfahrt leidet der ganze Stadtteil." Deshalb schlägt er für den Straßenabschnitt zwischen "Am Mitterfeld" und "An der Point" ein großes Sanierungskonzept vor. Damit sollten der Autoverkehr beruhigt, der Radverkehr gestärkt und Lärm reduziert werden.

Das Viertel leide schon jetzt unter dem hohen Verkehrsaufkommen, heißt es im Antrag. Nun soll in Dornach auch noch ein Gewerbegebiet ausgebaut werden. Dazu kommen die Planungen der Stadt für ein neues Viertel für bis zu 30 000 Menschen im Münchner Nordosten, die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM). Beide Vorhaben, so befürchtet Fuchs, werden sich auf die Riemer Straße auswirken und damit die Situation verschärfen. Handlungsbedarf sieht der Lokalpolitiker nicht nur beim Verkehr, sondern auch bei der Aufenthaltsqualität. Sie soll gesteigert werden. Künftig sollen sich Geschäfte und Gastronomie entlang des Straßenzuges ansiedeln können. Außerdem sei ein neues Grünflächenkonzept denkbar. Im Bezirksausschuss stimmte man den Vorschlägen schon einmal zu. Ob sie sich umsetzen lassen, prüft nun das Planungsreferat.

© SZ vom 24.08.2021 / ilgd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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