Retrospektive:Amazonen in Chrom und Nylon

Lesezeit: 1 min

Die Schau "Thierry Mugler: Couturissime" bringt Glamour in die Kunsthalle. Sie zeigt 150 Haute-Couture- und Prêt-à-porter-Outfits, Bühnenkostüme und Fotografien.

Von Evelyn Vogel

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(Foto: Ellen von Unwerth)

Eva Herzigová hinter den Kulissen der Thierry Mugler Fashion Show, Paris, 1992.

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(Foto: Patrice Stable, Alan Strutt)

Funky und vor allem sexy: Emma Sjöberg trugt während des Videodrehs zu George Michaels Song "Too Funky" 1992 in Paris ein Outfit von Thierry Mugler aus der Kollektion "Les Cow-boys", Prêt-à-porter Frühjahr/Sommer 1992.

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(Foto: The Helmut Newton Estate)

Fotoshooting für den Katalog der Kollektion Lingerie Revisited, Monaco, 1998, mit Helmut Newton.

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(Foto: Graeme Bulcraig, Alan Strutt)

Yasmin Le Bon in einem Thierry-Mugler-Outfit, Palladium, London, 1997.

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(Foto: Ellen von Unwerth)

Eva Herzigová hinter den Kulissen der Thierry Mugler Fashion Show, Paris, 1992.

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(Foto: Patrice Stable, Alan Strutt)

Funky und vor allem sexy: Emma Sjöberg trugt während des Videodrehs zu George Michaels Song "Too Funky" 1992 in Paris ein Outfit von Thierry Mugler aus der Kollektion "Les Cow-boys", Prêt-à-porter Frühjahr/Sommer 1992.

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(Foto: The Helmut Newton Estate)

Fotoshooting für den Katalog der Kollektion Lingerie Revisited, Monaco, 1998, mit Helmut Newton.

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(Foto: Graeme Bulcraig, Alan Strutt)

Yasmin Le Bon in einem Thierry-Mugler-Outfit, Palladium, London, 1997.

Seine glamourösen Panzer aus Metall, Plexiglas, Kunstpelz, Vinyl oder Latex verwandelten Frauen in amazonengleiche Wesen und Superheldinnen. "Mein einziges Maß ist die Maßlosigkeit", sagte der Modeschöpfer Thierry Mugler einmal über seine extravaganten Kreationen. Anfang der Neunzigerjahre traten Prominente wie Jerry Hall, Diana Ross oder Ivana Trump bei Muglers Modeschauen auf, die Supermodels Linda Evangelista, Claudia Schiffer, Christy Turlington, Cindy Crawford, Naomi Campbell oder Gisele Bündchen brachten seine Entwürfe auf den Laufsteg.

Aber der 1948 als Sohn eines Arztes im elsässischen Straßburg geborene Mugler, der mit 14 Jahren eine Ausbildung zum Balletttänzer machte, ist nicht nur erfolgreicher Modeschöpfer. Er entwarf Kostüme für die von der Comédie-Française und dem Festival d'Avignon verantwortete Inszenierung von Shakespeares "Macbeth" sowie für die "Zumanity"-Show des Cirque du Soleil und er brachte seine eigenen Revuen wie die "Mugler Follies" in Paris und "The Wyld" im Berliner Friedrichstadt-Palast auf die Bühne. Zudem ist Mugler Parfümeur und Buchautor, Fotograf und Regisseur von Musikvideos - und mittlerweile auch Gegenstand musealer Sammlungen und Präsentationen.

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Mit gut sieben Wochen Verspätung eröffnet die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung nun am kommenden Montag, 25. Mai, die Schau "Thierry Mugler: Couturissime". Produziert wurde sie vom Montreal Museum of Fine Arts in Kooperation mit der Maison Mugler. Und weil die dortigen Kuratoren für den letzten Schliff verantwortlich zeichneten, aber nicht reisen durften, hatte sich die Eröffnung über den coronabedingten Lockdown der Museen hinaus nochmals verzögert. Die Retrospektive zeigt mehr als 150 zwischen 1977 und 2014 entstandene Haute-Couture- und Prêt-à-porter-Outfits, Bühnenkostüme und Accessoires, Videos, Fotografien, Entwurfszeichnungen und Archivmaterialien. Etwa 100 Werke berühmter Modefotografen von Helmut Newton über Herb Ritts und Ellen von Unwerth bis David LaChapelle, die Muglers Kreationen in Szene gesetzt haben, ergänzen die Ausstellung.

Thierry Mugler: Couturissime , Montag, 25. Mai, bis 30. August, täglich von 10 bis 20 Uhr, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, Theatinerstr. 8, Telefon 22 44 12; mehr Infos auf der Website

© SZ vom 20.05.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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