Seefeld:Polizei hat erste Spur nach Raubmord

Eine Spezialeinsatztruppe der Polizei durchsucht den Tatort und das umliegende Gebiet. (Foto: Arlet Ulfers)
  • Nach dem brutalen Raubmord in Meiling konnte jetzt die Ehefrau des Opfers vernommen werden.
  • Die Täter hatten offenbar zuvor das Haus ausspioniert - und den Hausbesitzer sogar angesprochen.

Nach dem brutalen Raubüberfall auf ein älteres Ehepaar in Meiling, bei dem der 72-jährige Hausbesitzer getötet wurde, werden weitere Details bekannt. Die Täter hatten das Einfamilienhaus zuvor ausspioniert. Zwei Tage vor der Tat bat ein Unbekannter mit einem Kanister den Hausbesitzer um Wasser. Der 72-Jährige war hilfsbereit, ging ins Haus und füllte den Kanister auf.

Die Polizei geht davon aus, dass der Mann im blauen Jogginganzug das Haus auskundschaften wollte. In der Nacht auf Samstag schlugen die Täter zu: Sie prügelten wohl mit einer Holzlatte auf das Ehepaar ein, der 72-Jährige starb, seine 67-jährige Ehefrau überlebte schwer verletzt.

Mindestens drei Täter

Mindestens drei Täter müssen es gewesen sein, zu dem Schluss kommt die "Soko Meiling". Am Dienstag konnte die Ehefrau vernommen werden. Sie erzählte von dem Mann mit Kanister, der von der Hauptstraße kommend den Hang zu ihrem Haus hinaufgekommen sei.

Ihr Mann habe den Unbekannten angesprochen - vermutlich einen seiner späteren Mörder. Wie Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer erklärt, gehe man derzeit von keinerlei persönlichen Bezügen zwischen Täter und Opfer aus. Es könne sein, dass die Männer auf der Suche nach leichten Opfern auch noch an anderen Türen in Meiling geklingelt hätten.

© SZ vom 10.09.2015/wim - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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