Die SPD im Rathaus wittert eine gute Gelegenheit, den Wohnungsbau voranzubringen. In einem Antrag fordert ihr Fraktionsvorsitzender Alexander Reissl, auf dem städtischen Grundstück an der Chiemgaustraße/Kagerstraße zusätzlich zum geplanten Bauhof des Baureferates auch "Wohnen für alle" zu realisieren. Reissl begründet seine Initiative damit, dass nach Auskunft verschiedener Referenten und Referentinnen in der Vollversammlung vom 27. September durch eine "flächenoptimierte Planung" weitere Nutzungen auf dem Grundstück ermöglicht werden könnten.
Im Programm "Wohnen für alle" sei das ambitionierte Ziel von insgesamt 3000 Wohnungen - davon 1500 auf städtischen Flächen - genannt. Doch wie Reissl anmerkt: "Die Zielzahlen sind längst nicht erreicht." Das Grundstück an der Ecke von Chiemgau- und Kagerstraße bietet sich seiner Meinung nach für dieses Programm an. Gegebenenfalls könne das "Wohnen für alle"-Projekt auch als Erbbaurecht ausgeschrieben werden.