Planegg:Wohnungen für Flüchtlinge

Bei der Wohnungssuche für anerkannte Flüchtlinge wollen die drei Würmtalgemeinden Gräfelfing, Planegg und Krailling künftig an einem Strang ziehen. Nach Gräfelfing und Krailling hat jetzt auch der Gemeinderat von Planegg beschlossen, sich am interkommunalen Projekt zur Unterstützung anerkannter Flüchtlinge bei der Wohnungssuche zu beteiligen. Das bayernweite Projekt wird von der Regierung von Oberbayern bislang bei einer Dauer von fünf Jahren mit 50 000 Euro unterstützt.

Die Einstellung eines Sozialpädagogen für zwölf Wochenstunden und andere Leistungen kostet die drei Würmtalgemeinden, verteilt auf fünf Jahre, rund 70 000 Euro, im Jahr etwa 14 000 Euro. Im Gemeinderat fanden sich viele Unterstützer für das Projekt. "Billiger bekommen wir eine fundierte und effiziente Unterstützung unseres Helferkreises nicht", meinte etwa Herbert Stepp (Grüne Gruppe 21). Für Roman Brugger (SPD) steht die Vermeidung von "Diskriminierung am Wohnungsmarkt" im Mittelpunkt. Cornelia David (parteifrei, SPD-Fraktion), regte längerfristig eine Anhebung auf 20 Wochenstunden für den Sozialpädagogen an. Christian Haugg (FDP) sprach mögliche Probleme mit Vermietern an. Wenn die Kommune als Mieter aufträte, würden sich derartige Probleme leichter lösen lassen, meinte er. Die FDP wollte das Thema noch einmal intern diskutieren und beantragte eine Vertagung. Dies aber wurde abgelehnt.

© SZ vom 05.07.2017 / rar - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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