Planegg:Weniger Diebstahl, weniger Einbrüche

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Die Kriminalitätsstatistik der Polizei für das Würmtal

Die Bürger im Würmtal konnten sich 2015 so sicher fühlen wie im Jahr davor. Das zeigt der Bericht der Polizeiinspektion 46, die für die Gemeinden Planegg, Gräfelfing, Neuried, aber auch für Krailling und Stockdorf zuständig ist. Im Jahr 2015 zählte die Polizei in allen Bereichen unterm Strich 1231 Straftaten - fünf weniger als im Vorjahr. Mit Blick auf die einzelnen Bereiche sanken die Kriminalitätszahlen überproportional stark in Gräfelfing - dort wurden 45 Delikte weniger registriert als 2014. Der bayernweite Vergleich zeigt, dass es im Würmtal, unter Berücksichtigung der Einwohnerzahlen, im Jahr 2015 rund 40 Prozent weniger Straftaten gab als im bayerischen Durchschnitt, in den auch die großen Ballungszentren einfließen.

Im vergangenen Jahr sank in Planegg und Umgebung die Zahl der Einbrüche um 13 Fälle gegenüber 2014, die der Raubüberfälle um drei. Allerdings war darunter im Februar auch der aufsehenerregende Handtaschenraub in Gräfelfing, bei dem eine schwangere Frau auf dem Nachhauseweg von der S-Bahn Lochham von hinten attackiert und niedergeschlagen wurde. Bei der Festnahme wurde klar, dass die beiden Täter erst 14 und 15 Jahre alt waren.

Die Anzahl der Delikte gegen die sexuellen Selbstbestimmung - Vergewaltigung und Missbrauch, aber auch der Besitz von kinderpornografischen Medien - ging um fast die Hälfte zurück. Im Kontrast dazu steht der Anstieg der Rohheitsdelikte wie Körperverletzung und Bedrohung: Die Planegger Inspektion verzeichnete 161 Straftaten, 2014 waren es noch 148 Fälle gewesen. Besonders fiel die Zunahme der Körperverletzungen um zehn Fälle ins Gewicht. Die Würmtaler mussten 2015 dagegen weniger Angst um ihr Eigentum haben als noch 2014: Im Vergleich zum Jahr davor wurden zehn Prozent weniger Diebstähle aktenkundig.

Mehr Vorsicht war im vergangenen Jahr vor Betrugsversuchen geboten. Die Zahl stieg gegenüber 2014 um acht Tatbestände an. Ein Enkeltrick-Betrüger konnte dank einer 71-Jährige Gräfelfingerin überführt werden. Weniger glimpflich ging der Fall einer 92-jährigen Rentnerin aus Gräfelfing aus, bei dem ein vermeintlicher Mitarbeiter des Wasserwerks die Dame um Schmuck und Bargeld brachte.

© SZ vom 13.05.2016 / otth - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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