Planegg:Weitere Weichen sind gestellt

Die Planung des U-Bahn-Baus nach Martinsried macht Fortschritte

Von Rainer Rutz, Planegg

"Es geht kräftig voran" - gemeint ist die Planung der U-Bahn nach Martinsried. Die optimistische Einschätzung stammt von den Verantwortlichen der im letzten Jahr gegründeten Projektmanagementgesellschaft (PMG) zur Verlängerung der U 6 vom Klinikum Großhadern auf den Campus in Martinsried. Eigentlich sollte die U-Bahn nach Martinsried schon seit einem Jahr fahren. Technische Probleme und Unstimmigkeiten mit der Gemeinde Planegg haben den Baubeginn jedoch jahrelang verzögert. In einer Pressemitteilung zum Stand der Dinge wird nun von einem "neuen Aufwind" gesprochen. Die PMG schöpfe derzeit "vorhandene Beschleunigungspotenziale" aus. Man sei sich allerdings einig, "dass Schnelligkeit nicht vor Qualität" gehen dürfe. Inzwischen seien aber wichtige Projektweichen gestellt worden, etwa die Verlängerung des Planfeststellungsbeschlusses.

Der wichtige Aspekt des Brandschutzes sei inzwischen ausgiebig diskutiert worden, Ergebnisse würden in die Bauausführung einfliessen, heißt es weiter. Bereits im Oktober habe es außerdem mehrere Versuchsbohrungen entlang der künftigen Bahnstrecke gegeben. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bildeten nun die Grundlage für den geotechnischen Bericht. Derzeit würden auch in enger Abstimmung mit den Fachstellen Belange des Umweltschutzes geprüft. Zudem werde in den nächsten Wochen die europaweite Ausschreibung des rund 80 Millionen Euro teuren Projekts beginnen. Wann dann der erste Spatenstich sein wird, wird allerdings nicht gesagt. Die Gemeinde Planegg hofft, dass dies im Jahr 2019 sein wird. Für den Bau werden an die vier bis fünf Jahre einschließlich eines mehrmonatigen Probebetriebs einkalkuliert.

© SZ vom 22.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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