Planegg:Sonderposten zur Sanierung

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Der TV Planegg erhält Fördermittel nicht nur für den laufenden Betrieb, sondern auch für sein Vereinsheim. (Foto: Claus Schunk)

Die Planegger Sportvereine erhalten zusammen sechsstellige Fördermittel - viel Geld fließt in die Instandsetzung

Vereinsleben genießt in Planegg einen hohen Stellenwert. Entsprechend gut werden die Vereine seit Jahrzehnten von der Kommune finanziell ausgestattet. "Die turnusmäßige Osterhasen-Sitzung findet immer im April statt", meinte Kämmerer Peter Vogel. Immerhin musste er aus seinem Haushalt für das laufende Jahr rund 860 000 Euro zur Verfügung stellen: An Betriebskostenzuschüssen, für Jugendarbeit, aber auch für Sanierung und Neubau.

Traditionsgemäß kamen dabei wieder die Planegger Sportvereine am besten weg: Allein 350 000 Euro erhalten der SV Planegg-Krailling, die DJK Würmtal, der TV Planegg-Krailling, der EC Geisenbrunn, der ESC, die beiden Schützenvereine und die Naturfreunde zusammen für laufende Kosten und ihre Jugendarbeit. Der größte Anteil fällt dabei mit rund 80 000 Euro auf den SV Planegg-Krailling, wobei der Verein auch noch 60 000 Euro für eine neue Heizungs- und Lüftungsanlage erhält. Weitere 62 000 Euro bekommt der SV für einen neuen Anbau an die Vereinsgaststätte. Der Verein hatte den Antrag mit der beengten Wohnsituation für den Wirt und seine Familie begründet. Nur so könne der Verein den Wirt an sich binden, hieß es. Widerspruch der Gemeinderäte gab es nicht. Allerdings wies Anneliese Bradel (Gruppe 21) darauf hin, dass es "im Vorfeld der Etatberatungen dazu kontroverse Diskussionen" gegeben habe - nicht öffentlich. Mit einem zusätzlichen Zuschuss kann der TV Planegg-Krailling für die Sanierung seines Vereinsheims rechnen: Rund 150 000 Euro stellt die Gemeinde Planegg dafür in den kommenden drei Jahren bereit.

Auf die Kultur entfallen zwei große Zuschuss-Posten. So erhält die Musikschule Planegg-Krailling heuer 247 000 Euro für den laufenden Betrieb. Die Volkshochschule Würmtal bekommt anteilig von der Gemeinde Planegg für ihr momentanes Defizit in Höhe von 120 000 Euro knapp 30 000 Euro. Geldbekommen auch Musica Sacra, der Kulturförderverein Würmtal und kleinere Vereine.

© SZ vom 20.04.2019 / rar - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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