Planegg:Gratis-Busticket bleibt ein Wunschtraum

Das Pilotprojekt zum kostenlosen Busfahren in Planegg und Martinsried ist vorerst gescheitert. Nachdem die bereits im vergangenen Frühjahr in den laufenden Etat eingestellten 50 000 Euro für ein Konzept im Entwurf der Haushaltssatzung für 2021 nicht mehr aufgeführt waren, hat die SPD-Fraktion in den Etatberatungen nun den Antrag ein weiteres Mal gestellt. Der Sprecher der SPD-Fraktion, Felix Kempf, verwies darauf, dass man bereits viel Zeit und Geld in das Projekt gesteckt habe, es sei auch "nach wie vor aktuell". Der öffentliche Nahverkehr könne so als ökologisches Verkehrsmittel attraktiver gemacht werden, sozial schwächeren Bürgern könne man auf diese Weise den Zugang zum MVV innerorts erleichtern. Kempf verwies darauf, dass viele Bürger von Martinsried nach Planegg führen, um beispielsweise Angelegenheiten im Rathaus, den Banken oder Geschäften zu erledigen.

Der Antrag der SPD wurde mit den Stimmen der CSU, der Freien Wähler und der Grünen unter anderem aus Einspargründen abgelehnt. Zugestimmt haben neben der SPD die Grüne Gruppe 21 und die Liste FDP. Felix Kempf kritisiert: "Aus unserer Sicht wurde eine gute Chance vertan, den öffentlichen Nahverkehr zu stärken und einen Beitrag zur Mobilitätswende in Planegg zu leisten."

© SZ vom 25.01.2021 / RAR - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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