Planegg:Bekenntnis zur Gemeinde

Bela Bach plädiert aber für Umzug der Polizei innerhalb der Kommune

In die Diskussion um ein neues Domizil für die Polizeiinspektion (PI) 46 in Planegg hat sich jetzt auch die SPD-Bundestagsabgeordnete und Planegger Gemeinderätin Bela Bach eingeschaltet. In einem Brief an den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann fordert sie Aufklärung. Bach bezieht sich dabei auf eine Aussage des Planegger Bürgermeisters Hermann Nafziger (CSU), der zuletzt öffentlich betont hatte, er bevorzuge wie die Inspektionsleitung einen Neubau an der jetzigen Stelle, der Josef-von-Hirsch-Straße. Das bedeute den Verkauf oder die langfristige Vermietung der gemeindeeigenen Fläche an den Freistaat, andernfalls werde ein Umzug in einen anderen Ort erwogen.

Bach will nun wissen, ob der Freistaat auch bereit sei, andere Flächen in Betracht zu ziehen. Bach nennt als Beispiel ein Areal an der Germeringer Straße gegenüber der Feuerwehr. Ihrer Meinung nach brächte ein Neubau an jetziger Stelle für die Gemeinde nur Nachteile. In ihrem Brief spricht sie von "schweren städtebaulichen Problemen". Denn das Polizeigebäude befinde sich auf einem Gelände mit Grund- und Musikschule sowie Familienzentrum. Zusammen mit der Bücherei sei dort "ein Zentrum für Bildung und die Betreuung und Erziehung unserer Kinder entstanden". Man müsse bedenken, dass diese Einrichtungen "für den südwestlichen Landkreis München von großer Bedeutung sind, weil die Region von einem starken Zuzug junger Familien geprägt ist". Bach schließt ihr Schreiben mit einem Bekenntnis zur Inspektion in Planegg: "Wir wollen die PI 46 in Planegg halten und gleichzeitig unsere familienfreundliche Gemeinde weiterentwickeln. Beides ist möglich."

© SZ vom 22.02.2021 / rar - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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