Die Drohnen kommen, so hieß es plötzlich vor einigen Jahren, und gemeint war damit oft nichts Gutes. Tatsächlich geht es auch heute meist um illegale Überwachung, Krieg und Militär, wenn von den unbemannten Luftfahrzeugen die Rede ist. Und das hat durchaus seine Gründe. Denn spätestens seit Beginn des Kalten Kriegs ist ihre Entwicklung, wie übrigens die von vielen technischen Geräten, sehr eng mit der Militärgeschichte verknüpft. Trotzdem. Vielleicht könnte es sinnvoll sein, sich einen Moment von dieser Blickweise zu lösen, und die mit der Kamera bestückte Drohne ganz neutral und allgemein als eine Erweiterung der Sinne zu begreifen. Als ein steuerbares Auge, das auf die richtige Weise eingesetzt einen völlig neuen Blick auf unsere Welt bietet.
Performance:Die Botschaft der technischen Taube
Lesezeit: 3 Min.

Anders Eiebakke lässt seine "Munich Dove" auf der Theresienwiese steigen
Von Jürgen Moises, München
Lesen Sie mehr zum Thema