Pasing:Wildes Parken auf den Gehwegen

SPD fordert mehr Kontrollen in der beruhigten Zone im Zentrum

Seit geraumer Zeit wird im Pasinger Zentrum demonstriert, wie ein "verkehrsberuhigter Geschäftsbereich" funktioniert. In dieser Modellzone, der ersten stadtweit, gilt ein Tempolimit von 20 Stundenkilometern, die Gehwege sind stark verbreitert worden. Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte sich in solchen Gebieten eigentlich sicherer und entspannt bewegen können. Eigentlich. Die Rathaus-SPD fordert in einer Anfrage bei der Stadtverwaltung, die Verkehrslage in Pasings Mitte unter die Lupe zu nehmen und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Denn noch scheint sich nicht herumgesprochen zu haben, welche Regeln in einem "verkehrsberuhigten Geschäftsbereich" gelten. Es geht deshalb drunter und drüber.

Christian Müller, SPD-Stadtrat und Pasinger, hat folgende Beobachtungen gemacht: "Be- und Entladezonen vor den Geschäften werden von Autofahrern ungeniert zum Parken benutzt, Parkverbote werden einfach ignoriert. Das führt dazu, dass Fußgänger und Radler immer wieder behindert und sogar gefährdet werden. Diesem Wildparker-Chaos muss ein Ende bereitet werden!" Die Sozialdemokraten bemängeln, dass es im Pasinger Zentrum zu wenig Parkkontrollen gibt, die Beschilderung erfülle ganz offensichtlich nicht ihren Zweck. Weil es sich um eine Modellzone handle, die an anderen Orten in der Stadt ebenfalls eingeführt werden könnte, müsse dem Kreisverwaltungsreferat daran gelegen sein, derlei Startschwierigkeiten durch Verbesserungen zu beheben, argumentiert die SPD.

© SZ vom 28.01.2016 / czg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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