Pasing:Unterricht im Neubau-Quartier

SPD/Volt fordern, Klassen der überfüllten Oselschule auszulagern

Von Jutta Czeguhn, Pasing

Die neue Grundschule an der Hermine-von-Parish-Straße darf nicht ein Jahr lang leer stehen. Das fordert die SPD/Volt-Stadtratsfraktion in einem Antrag. "Die Schule ist schon da, die Kinder aber fehlen", das werde von kommenden Herbst an bei der neuen Grundschule im neuen Quartier an der Paul-Gerhardt-Allee voraussichtlich der Fall sein. Das Gebäude werde fertig gestellt sein, das neue Stadtviertel jedoch noch nicht so weit entwickelt sein, dass dort schon ausreichend Familien leben würden. Nach SPD-Informationen will das Referat für Bildung und Sport deshalb erst von September 2022 an, also ein Jahr später als ursprünglich geplant, die Grundschule in Betrieb nehmen.

Nach Meinung der Fraktion kann es keinesfalls angehen, dass ein Schulgebäude ein Jahr lang leer steht. "Wenn zu wenig Schülerinnen und Schüler für eine eigene Schule vorhanden sind, soll dort eben für ein Jahr eine Außenstelle der benachbarten Grundschule an der Oselstraße entstehen", heißt es in dem Antrag. Denn dort herrsche enormer Platzmangel, Klassenzimmer müssten doppelt genutzt werden, die nachmittägliche Betreuungssituation sei beengt, und die Essensversorgung unzureichend. Das erschwere der Schulfamilie die tägliche Arbeit enorm. Könnten Klassen die neue Schule an der Hermine-von-Parish-Straße nutzen, würde das die Situation entspannen. Zum Schuljahr 2022/23 könnte dann die neue Grundschule in Betrieb genommen werden. "Es ist erfreulich, dass wir eine so vorausschauende Schulplanung haben und Schulen mittlerweile vor den Wohnungen in Neubauvierteln fertig sind", kommentiert einer der Antragsteller, der Pasinger SPD-Stadtrat Christian Müller. "Es wäre aber absurd, die ungenutzt zu lassen."

© SZ vom 23.03.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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