Pasing:Schild soll an Familie Regensteiner erinnern

Die jüdische Unternehmerfamilie Regensteiner hat eine bedeutende Rolle in der Industriegeschichte Pasings gespielt. Albert Regensteiner errichtete und betrieb eine Schuhfabrik mit Dampfkessel und Schornstein nördlich der Bahn, sein Sohn Siegfried wurde später Teilhaber, sattelte dann aber um und gründete die "Automobilwerke Pasing-München". 1920 erwarb er ein stattliches Haus mit großem Garten an der damaligen Münchner Straße 13. Die Villa musste später dem Rathaus-Neubau weichen, zu sehen ist heute nurmehr die stolze, 100 Jahre alte Linde vor dem Rathaus, die einst im Garten der Regensteiner-Villa stand. Auf Antrag der SPD im Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing soll an ihrer Seite ein Schild auf die Geschichte der Regensteiners hinweisen. Siegfrieds Witwe Helene ist nach Zahlung der sogenannten Reichsfluchtsteuer 1940 nach Chicago emigriert. Ihr Mann war bereits 1927 gestorben.

© SZ vom 08.08.2016 / Ands - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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