Pasing:Rücksicht aufs Stadtbild

Manchmal hinterlassen zerplatze Träume einen Fußabdruck. Das Multiplex-Kino mit 1700 Plätzen, das Investor Jakob Willibald einmal auf dem ehemaligen Pasinger Stückgutgelände verwirklichen wollte, hat sich aus diversen Gründen als Chimäre entpuppt, die allerdings immer noch nachhaltig in den Köpfen herumspukt. "Auf dem ehemaligen Kinogrundstück", leitete Sven Wackermann (CSU) jetzt im Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing (BA) seinen Bericht ein über das Bauprojekt von M-Concept Real Estate auf dem Areal zwischen Offenbach-/Landsberger Straße. Laut Wackermann will das Unternehmen dort auf rund 8500 Quadratmetern an die 200 Eigentumswohnungen bauen, zudem sind 7000 Quadratmeter Gewerbefläche geplant. Auch eine zweistöckige Tiefgarage mit circa 290 Stellplätzen soll das Quartier bekommen. Fertig sein wird das Ganze voraussichtlich Anfang 2021.

Wie schon ein paar hundert Meter weiter östlich Am Knie, wo ein 60-Meter-Hochhaus entstehen wird, streben die Architekten nach Höherem. M-Concept möchte unmittelbar an der Grundstücksecke einen Bau mit sieben Geschossen hinstellen. Während es im Gremium für die Planung des Investors insgesamt Zustimmung gab, regten die Stadtviertelvertreter eine skylineverträgliche, gefälligere Lösung an, was den Hochpunkt angeht: Der Architekt soll das siebte Geschoss als Staffelgeschoss gestalten.

© SZ vom 22.11.2018 / czg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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