Pasing:Mehr Arbeit, mehr Stellen

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Das Kreisverwaltungsreferat braucht zusätzliche Büros

Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) plant ein Ausbildungszentrum an seinem Standort im Pasinger Rathaus. Personal- und Organisationsreferat, kurz POR, das für die Aus- und Fortbildung der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuständig ist, hat das KVR bereits im Juni 2019 dazu verpflichtet, für Auszubildende ein gewisses Kontingent an Praktikumsplätzen vorzuhalten. Es geht um eine Zahl von etwa 30 Arbeitsplätzen, die das Referat den Azubis derzeit nicht zur Verfügung stellen kann. Von 265 geforderten Ausbildungsplätzen entfallen allein 165 auf die Bürgerbüros und Bezirksinspektionen. Laut KVR biete es sich an, die fehlenden 30 Ausbildungsplätze im Bürgerbüro im Pasinger Rathaus bei den dort situierten Dienststellen zu konzentrieren.

Im Pasinger Rathaus an der Landsberger Straße ist das KVR mit der Bezirksinspektion West und ihren derzeit 28 Vollzeitäquivalent-Stellen (VZÄ) situiert. Ein VZÄ drückt aus, wie viel Arbeitszeit ein Vollzeitbeschäftigter vertraglich zu leisten hat. Zudem gibt es im Rathaus das Standesamt (sieben VZÄ) und das Versicherungsamt (vier VZÄ). In Zukunft, davon geht die Stadt aus, werden angesichts des Wachstums in den Stadtbezirken des Münchner Westens für diese Abteilungen die Aufgaben deutlich steigen und somit auch der Bedarf an Arbeitsplätzen. Das Standesamt hat bereits ein zusätzliches Vollzeitäquivalent zugestanden bekommen. Darüber hinaus ist geplant, dort bis zum Jahr 2030 zwei weitere VZÄ zu schaffen, die Bezirksinspektion kann mit fünf zusätzlichen Vollzeitstellen rechnen.

Angesichts dieser Personalprognosen und der Azubi-Pläne braucht das KVR in Pasing zusätzliche Büros. Dieses Problem soll gelöst werden durch den für 2022 geplanten Umzug des kompletten Pasinger Sozialbürgerhauses in ein neues Zuhause auf dem ehemaligen Stückgutgelände. Am alten Standort an der Landsberger Straße beziehungsweise am Schützeneck sollen dann noch Umbaumaßnahmen stattfinden, bis 2023 oder Anfang 2024. Das KVR könnte sich dann mit seinen insgesamt circa 140 Arbeitsplätzen dort ausbreiten.

Ursprünglich hatte die Stadt vorgehabt, Teile des Bürgerbüros an die Institutstraße 1 am Pasinger Marienplatz zu verlagern, wo im ehemaligen Institut der Englischen Fräulein nach Auszug der Polizei ein ganzer Trakt frei wurde. Doch das Sozialreferat verwarf diese Pläne.

© SZ vom 14.02.2020 / czg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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