Pasing:Höhere Strafen bei illegalen Rodungen

Was tun, wenn man Zeuge wird, wie auf dem unlängst verkauften Nachbargrundstück schweres Gerät auffährt und dann augenscheinlich nicht genehmigte Baumfällungen stattfinden? Vorzugsweise Freitagnachmittag, wenn in den zuständigen städtischen Stellen, die nun einschreiten könnten, die Telefone nicht mehr besetzt sind. Dann sei es angeraten, die Polizei zu verständigen, hieß es aus der Unteren Naturschutzbehörde kürzlich im Zusammenhang mit einer nicht genehmigten Abholzaktion, der sich in der Obermenzinger Frihindorfstraße zutrug. Wenig später bei der Pasinger Bürgerversammlung dämpfte Polizeiinspektionsleiter Peter Löffelmann die Erwartungen. Angesichts eklatanter Personalknappheit könne es dauern. Das Thema Baumfällungen scheint im bauwütigen München nun aber immer mehr in den Fokus zu rücken. In einem Antrag an der Stadtrat verlangt die CSU-Fraktion ein hartes Durchgreifen und ein höheres Strafmaß bei illegalen Rodungen. Dieser Forderung hat sich nun auch der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing mit einem interfraktionellen Antrag angeschlossen. "Derartige Fällungen gefährden den sozialen Frieden", warnen die Mitglieder aus einem Stadtbezirk mit vielen großen Gartengrundstücken.

© SZ vom 15.03.2019 / czg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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