Der Laubfrosch gilt nach Roter Liste Bayern als "stark gefährdet" und er genießt auch europaweit einen besonderen Schutzstatus. Der Bund Naturschutz (BN), Ortsgruppe München-West, hat sich jetzt bei der Stadtverwaltung für den Erhalt der Laubfroschpopulation im Bereich der Silberdistelstraße eingesetzt. In der Vergangenheit war deren Lebensraum dort durch verschiedene Baumaßnahmen erheblich beeinträchtigt worden. Die Naturschützer wollen deshalb Feuchtbiotope für die heimische Amphibien-Art anlegen.
Ein Ortstermin mit Vertretern des BN, des Baureferats und des Referats für Gesundheit und Umwelt hat bereits stattgefunden. Das war jetzt in der Dezember-Sitzung des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing zu erfahren. Und wie es heißt, sollen die Behörden die Aktion der Naturschützer auch ausdrücklich befürworten. Die Anlage der Feuchtbiotope, die zu keiner Einschränkung der Nutzbarkeit des Areals führen soll, wird noch in diesem Jahr erfolgen. Dann könnten die Tümpel schon im kommenden Frühjahr den Laubfröschen als Laichgewässer zur Verfügung stehen.