Pasing:Globales Ding

(Foto: Veranstalter)

Nein, er fällt nicht vom Himmel und doch tut er es diesem zuweilen gleich und ist rund um den Erdball präsent: der kleine, weiße Bausch Baumwolle. Das T-Shirt, das einmal aus ihm gewoben wird, ist gewissermaßen der stille Protagonist in der Globalisierungs-Groteske "Das Ding" von Philipp Löhle, der 2012 für das Stück bei den Mühlheimer Theatertagen ausgezeichnet wurde. Alles hängt hier mit allem zusammen, wenn Löhle das Kleidungsstück um den ganzen Globus schickt und damit engmaschig die Schicksale der Menschen miteinander verwebt, die mit ihm zu tun haben, sei es bei der Ernte, der Produktion, dem modischen Schaulaufen oder schließlich der Altkleidersammlung. Die Pasinger Fabrik, August-Exter-Straße 1, zeigt "Das Ding" am Mittwoch und Donnerstag, 30. und 31. Januar, um 20 Uhr, in einer Neuinszenierung des BR-Kulturjournalisten Christoph Leibold, dem, wie Löhle, daran liegt, in der Komödie unaufgeregt auf bestehende Probleme hinzuweisen und nicht die Moralkeule zu schwingen. Auf der Bühne stehen neben Leibolds Tochter Lotta (Foto v. li.): Aline Pronnet, Matthias Weber, Eva-Maria Gruber, Eva Giesler und Andreas Beer. Karten zu 14 Euro/10 Euro bei München Ticket oder unter Telefon 82 92 90 79.

© SZ vom 26.01.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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