Die Pendler auf der S 4 aus dem Münchner Westen ins Stadtgebiet und umgekehrt müssen zum Ferienbeginn auf Busse umsteigen. Die Strecke zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck wird von Freitag, 29. Juli, bis Donnerstag, 4. August, am frühen Morgen komplett gesperrt. Bereits seit dem vergangenen Samstag, 23. Juli, ist der Takt am Abend jeweils von 21.30 Uhr an ausgedünnt. Grund dafür ist die Verlegung von neuen Gleisen und Weichen im und um den Bahnhof Puchheim. Als Ersatz stehen Busse bereit.
Bahnarbeiter werden auf einer Länge von 620 Metern die Schienen von Gleis 2 in Puchheim erneuern. Das Material wird auf Gleis 1 transportiert, so dass für den Zugverkehr nur das dritte Gleis übrig bleibt. Vom 29. Juli an werden die Arbeiter auch alle sechs Weichen in Puchheim auswechseln, so dass alle drei Gleise gesperrt werden müssen. Die Kosten für diese Umbauten beziffert die Bahn AG auf 2,4 Millionen Euro. Anstelle der S-Bahn verkehren zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck Schnellbusse im 30-Minuten-Takt ohne Zwischenhalt. Sie brauchen für die Strecke etwa eine halbe Stunde. Außerdem gibt es die langsameren Ortsbusse, die jede Haltestelle sowie in Eichenau zusätzlich eine Station bei der Friedenskirche ansteuern und eine Stunde unterwegs sein werden. Sie fahren im Viertelstunden-Takt. Wer auf die Linie S 3 ausweichen will, dem stehen Shuttlebusse zur Verfügung. Sie sind zwischen 6 und 9 Uhr sowie 16 und 19 Uhr zwischen Eichenau und Olching sowie Puchheim und Lochhausen im Einsatz.
Das Konzept orientiert sich an dem Schema, das im vergangenen Sommer galt, als zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck Gleise ausgewechselt wurden. Im Unterschied zum Vorjahr verkehrt dieses Mal aber keine einzige S-Bahn zwischen Pasing und Fürstenfeldbruck, und der Fernverkehr sowie ein Teil des Regionalverkehrs werden über Buchloe und Augsburg umgeleitet.