Olympiapark:Warten auf Erfrischung

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Davon träumen viele: Trinkwasserbrunnen in der Stadt. Im Olympiapark muss man sich auch noch gedulden. (Foto: Lukas Barth)

Trinkwasserbrunnen am Brundageplatz bleibt Zukunftsprojekt

Von Nicole Graner, Olympiapark

Da wo gesportelt wird, braucht es auch Erfrischung. Der Wunsch der Jugendlichen nach einem Trinkwasserbrunnen für ihren neuen Skatepark am Brundageplatz ist daher nur verständlich. Aber da war doch was? Am Rindermarkt in der Altstadt zum Beispiel gibt es derzeit einen offiziellen Trinkwasserbrunnen - allerdings auf Zeit. Es soll nämlich erst getestet werden, ob der Brunnen ankommt und ob er auch hygienisch genug betrieben werden kann. Denn das sind die Bedenken des Baureferats, das immer wieder auf etwaige Keime im Wasser hinweist. Aus diesem Grund hat die Stadt - obwohl von 187 vom Baureferat betriebenen Brunnen sogar 125 mit Trinkwasser gespeist sind - erklärt, keine Brunnen explizit als Trinkwasserbrunnen auszugeben. Generell aber könne die städtische Behörde den Aufwand nicht leisten, alle zum Trinken geeigneten Brunnen regelmäßig zu kontrollieren und zu warten.

Was heißt das nun für den Brundageplatz? Die SPD im Stadtbezirk möchte genau wissen, wie es mit der Entscheidung in Sachen Brunnen weitergeht. Denn sie befürchtet, dass es vielleicht keinen Brunnen im Olympiapark geben könnte, wenn sich die Entscheidung der Stadt durch den Probebetrieb am Rindermarkt weiter in die Länge zieht. Das heißt: Der Skatepark könnte fertig sein - ohne einen Trinkbrunnen. Deswegen will die SPD von der Stadt Antworten auf die Frage, ob eine Vorinstallation möglich sein könnte und was diese kosten würde.

Möglicherweise könnte der Bezirksausschuss aber die Planung eines Trinkwasserbrunnens selbst in die Hand nehmen. Wie vor fast zwei Jahren bei dem schön verzierten Trinkwasserbrunnen am Tassiloplatz: Da hatten sich ein Bürger und der Haidhauser Bezirksausschuss dafür eingesetzt, das Schmuckstück wieder zum Leben zu erwecken. Seitdem spendet der Brunnen Wasser und wird sogar vom städtischen Baureferat gewartet.

Wie die Stadt weiter mit Trinkwasserbrunnen verfahren will, wird auch das Ergebnis des Probebetriebs am Rindermarkt zeigen. Bilanz wird vermutlich erst im Herbst 2018 gezogen.

© SZ vom 02.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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