Oktoberfest:Zugang zur Wiesn: Das ändert sich in diesem Jahr

Der Zaun ist schon aufgestellt, es gibt Umleitungen und gesperrte Bahnhöfe: Beim Oktoberfest 2016 ist einiges anders als sonst.

Von Thomas Anlauf und Andreas Schubert

Ankommen und geduldig sein

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(Foto: Claus Schunk)

Wer mit der U-Bahn der Linien 4 oder 5 zur Wiesn fahren will, muss sich in diesem Jahr wohl in Geduld üben. Denn erstmals werden die Besucher am Bahnhof Theresienwiese durch Ordner, Wegweiser und einen Zaun auf den Bavariaring geleitet. Von dort gelangen die Gäste zu den Wiesn-Eingängen und Kontrollpunkten. Da in diesem Jahr keine größeren Taschen und Rucksäcke auf dem Festgelände erlaubt sind, müssen sie abgegeben werden. Die MVG rät, alternative Anreisemöglichkeiten zur U 4 und U 5 zu wählen, etwa die U 3 und U 6 bis zum Goetheplatz beziehungsweise zur Poccistraße oder die Trambahnlinien 18 und 19 (Haltestellen Hermann-Lingg-Straße oder Holzapfelstraße). Etwa die Hälfte der sechs Millionen Wiesn-Besucher benutzen laut MVG die öffentlichen Verkehrsmittel.

Hingehen und den Pfeilen folgen

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(Foto: N/A)

Da die U-Bahn von der Kapazität her während des Oktoberfests am Limit fährt, rät die Münchner Verkehrsgesellschaft MVG, möglichst zu Fuß zur Theresienwiese zu gehen. Zwar gibt es bereits Schilder, die den Weg weisen, trotzdem wurden nun 150 große weiße Bodenmarkierungen zwischen Hauptbahnhof und Wiesn auf die Gehwege gesprüht. Der offizielle Weg, der nun alle paar Meter mit fetten Pfeilen und der Aufschrift "Oktoberfest" versehen ist, führt über die Bayerstraße und dann nach links über die Hermann-Lingg-Straße und den St.-Pauls-Platz zum Eingang am Bavariaring. Natürlich gelangt man auch über die Schwanthaler- oder die Landwehrstraße ans Ziel. Wer gemütlich unterwegs ist, braucht für die Strecke vom Hauptbahnhof bis zur Theresienwiese etwa 15 Minuten, rechnet die MVG vor.

Einsteigen und vielleicht durchfahren

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Besonders voll in den U-Bahnen dürfte es am kommenden Samstag, 17. September, werden - nicht nur wegen der Wiesn. An diesem Tag findet auch das Bundesligaspiel zwischen dem FC Bayern und dem FC Ingolstadt statt (15.30 Uhr). Außerdem werden zur Demonstration gegen die Handelsabkommen TTIP und Ceta etwa 20 000 Demonstranten auf dem Odeonsplatz erwartet. Deshalb werden die U-Bahnen der Linien 4 und 5 sowie 3 und 6 zwischen 11 und 16.30 Uhr nicht am Odeonsplatz halten, der Bahnhof wird aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die MVG schließt nicht aus, dass sie am Samstag auch andere U-Bahnhöfe wegen Überfüllung kurzfristig schließen muss. Fahrgäste werden gebeten, andere Verkehrsmittel zu benutzen oder aber mehr Zeit für die Fahrt mit der U-Bahn einzuplanen.

Umplanen und andere Wege suchen

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(Foto: Getty Images)

Wegen der Festumzüge am kommenden Wochenende müssen auch zahlreiche Trambahnen und Busse umgeleitet werden. Während des Wiesn-Einzugs am Samstag, 17. September, müssen von 10.30 bis 12 Uhr die Tramlinien 16, 17, 18, 27 und 28 zwischen Hauptbahnhof beziehungsweise Stachus und Sendlinger Tor unterbrochen oder umgeleitet werden. Auch der Metrobus 58 wird bis 13.30 Uhr ab Goetheplatz zum Sendlinger Tor umgeleitet. Beim Trachten- und Schützenumzug am Sonntag, 18. September, sind die Tramlinien 16, 17, 18, 19 und 27 von Umleitungen und Unterbrechungen betroffen. Die Einschränkungen gelten zwischen 8.15 und 13.30 Uhr, von 10 Uhr an fallen die betroffenen Linien zwischen Hauptbahnhof beziehungsweise Stachus und Sendlinger Tor komplett aus, teilt die MVG mit.

Aufgeben und wieder mitnehmen

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(Foto: N/A)

Wer mit Rucksäcken oder großen Taschen auf die Wiesn will, der hat diesmal keine Chance. Man kann sie aber an fünf verschiedenen Gepäckaufbewahrungsstellen abgeben (siehe Plan). Die Gebühr richtet sich je nach der Größe des Gepäckstücks. Drei davon sind mobile Stationen auf Lastwagen, die sogar einen Handyaufladeservice anbieten. Die Fächer kosten zwischen vier und sieben Euro pro Tag. Stundenweise kann man keine Abteile mieten. Jedes Gepäckstück wird vor dem Abschließen auf verbotene Gegenstände kontrolliert. Dass die von der Stadt angeheuerte Firma "Carderobe" auch Schließfächer anbietet, die man die ganze Wiesn über mieten kann, widerspricht dabei dem eigentlichen Gedanken der Gepäckaufbewahrung.

© SZ vom 15.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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