Oktoberfest:Wiesn-Achterbahn an der falschen Stelle aufgebaut

Ein Mitarbeiter hatte die Aufbaupläne anders interpretiert. Nun muss die Alpina-Bahn noch einmal neu montiert werden.

Von Franz Kotteder, München

Weil ein Mitarbeiter die Aufbaupläne falsch interpretiert hatte, muss die Alpina-Achterbahn am Südrand des Oktoberfests neu aufgebaut werden. Dabei waren die Basis und der untere Teil des Fahrgeschäfts schon so gut wie fertig, als die Festleitung bemerkte, dass die Achterbahn zum Teil auf einem Weg stand, der für die Rettungsfahrzeuge freigehalten werden muss. "Die Betreiber haben sofort eingesehen, dass sie einen Fehler gemacht haben", sagt Gabriele Papke, Sprecherin der Festleitung, auf Nachfrage. "Die Bahn wurde gleich wieder ab- und jetzt am richtigen Standort aufgebaut."

Das Malheur habe keinerlei Auswirkungen auf die Wiesn, denn die Alpina-Bahn, die längste transportable Achterbahn ohne Looping weltweit und rund 600 Tonnen schwer, braucht nur eine Woche, bis sie steht. Die Schienenstrecke der Bahn, die seit den Achtzigerjahren auf dem Oktoberfest gastiert und früher Himalaya-Bahn hieß, beträgt 910 Meter, die Wagen werden bis zu 80 km/h schnell.

Laut Wiesn-Sprecherin Papke kommt es beim Aufbau des Oktoberfests immer mal wieder vor, dass etwas versehentlich nicht am richtigen Standort aufgebaut werde: "Das wird dann natürlich umgehend korrigiert, aber bei einem Schießstand ist das halt wesentlich unspektakulärer und unkomplizierter als bei einer Achterbahn."

© SZ vom 12.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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