Nicht schon wieder absagen, das war das ganz klare Ziel des Rotary Clubs München-Blutenburg. Denn der Benefiz-Blutenburg-Lauf war 2020 wegen Corona nicht möglich. Also musste es anders gehen - und die Idee entstand, den Lauf einfach virtuell durchzuführen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können also nun in der Zeit von Samstag, 17., bis Sonntag, 25. Juli, selbst gewählte Strecken laufen. Dazu muss man sich nur über die Webseite des Veranstalters anmelden. Dann können die Läufer ihre selbst gemessene Zeit über die gewählte Distanz eintragen und bekommen je nach Strecke, Geschlecht und Alter unterschiedliche Wertungen. Nach dem 25. Juli wird dann jeder/jedem das Ergebnis mitgeteilt und sie/er bekommt eine Urkunde. Für die Bereitstellung der Infrastruktur erbittet der Rotary Club eine Spende. Allerdings: Jede Spende wird durch Sponsoren verdoppelt. Die Anmeldung ist unter www.blutenburglauf.de möglich.
Wie immer kommt der Erlös des Benefiz-Laufs einer sozialen Einrichtung zugute. Dieses Mal geht er an die Obdachlosenhilfe München. "Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden auch im nächsten Winter Wohnungslose besonders treffen und manche Menschen sogar erstmals obdachlos werden lassen", erklärt der Präsident des Rotary Clubs München-Blutenburg, Hartwig Martius. Man wolle gemeinsam mit den Teilnehmenden Geld bereitstellen, um das Münchner Netzwerk Wohnungslosenhilfe zu unterstützen. Dazu müssen jetzt die Läufer nur noch zahlreich an den Start gehen.
Der Club geht noch einen Schritt weiter. Er möchte für den Winter eine "Pop-Up-Wärmestube" einrichten. Zwar gibt es in München bereits solche Einrichtungen. Weil aber wegen der Pandemie die Abstandsregeln eingehalten werden mussten, wären für die Obdachlosen, so der Rotary-Club, nur kürzere Aufenthalte möglich gewesen.