Obergiesing:Schluss mit Transportern

Lesezeit: 1 min

So nicht mehr: Sixt hat auf die Beschwerden reagiert und will künftig am Giesinger Sitz wegen der fehlenden Stellplätze keine Transporter mehr vermieten. Damit dürfte sich die Parksituation spürbar verbessern. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Autovermieter reagiert auf Kritik an geparkten Fahrzeugen

Seit die Firma Sixt ihre Niederlassung an der Tegernseer Landstraße eröffnet hat, setzte es immer wieder Beschwerden. Meist ging es dabei um die Transporter des Autovermieters, die, meist unter Missachtung der verkehrsrechtlichen Bestimmungen, entlang der Tegernseer Landstraße und der Werner-Schlierf-Straße auf Gehwegen und in Einfahrten abgestellt wurden oder in die Fahrbahn hineinragten.

Der Protest von Anwohnern mobilisierte erst den Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten (BA) und ließ schließlich auch das Referat für Stadtplanung und Bauordnung aktiv werden. All das scheint jetzt zum Erfolg geführt zu haben. Wie Sixt dem Planungsreferat im Mai mitteilte, habe man die Situation an Ort und Stelle noch einmal eingehend überprüft. Erst dabei sei den Verantwortlichen der Firma, die ansonsten eher durch ihre frechen Werbekampagnen auffällt, bewusst geworden, "in welchem Ausmaß es hier zu Belästigungen und Störungen der Umgebung durch die Parksituation unserer Transporter kommt". Dafür, so ein Rechtsanwalt des Autovermieters, wolle man sich noch einmal ausdrücklich entschuldigen.

Dabei soll es nicht bleiben, verspricht Sixt: "Wir werden nunmehr die Vermietung von Transportern von dieser Station aus einstellen und werden dort keine Transporter mehr anbieten, es sei denn, uns würden hierfür geeignete Stellplätze zur Verfügung stehen." Womit der wohl entscheidende Punkt angesprochen ist, warum Fahrzeuge der Niederlassung in der Umgebung immer wieder Parkchaos verursachten. Denn wie die Lokalpolitiker bei einem Ortstermin feststellten, werden die Transporter aus einem schlichten Grund nicht auf den von Sixt angemieteten 60 Stellplätzen in der dortigen Tiefgarage abgestellt: Die Durchfahrtshöhe in der Einfahrt zur Tiefgarage ist auf 2,10 Meter beschränkt und somit für die Transporter unpassierbar. Die Entscheidung der Firma Sixt, künftig an dem Standort keine Transporter mehr verleihen zu wollen, kommentiert der Bezirksausschuss kurz und knapp: "Freudige Kenntnisnahme."

© SZ vom 26.06.2017 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: