Oberföhring:Feuerwehr muss warten

Bedrohte Adressen: der Treff "Muspilli" und der Kindergarten. (Foto: Florian Peljak)

Machbarkeitsstudie für den Grundstückstausch in Oberföhring soll Klarheit bringen

Die Machbarkeitsstudie für den Grundstückstausch im Oberföhringer Dorfkern ist beschlossene Sache. Mit einigen Ergänzungen hat der Stadtrat sie jetzt befürwortet. Grund für den Auftrag ans Baureferat ist, dass die Feuerwehr Oberföhring das Areal des benachbarten Alten Schulhauses übernehmen möchte, um für die Sanierung und Erweiterung der Feuerwache an der Muspillistraße 25 genug Platz zu haben. Die jetzigen Nutzer des Schulhauses, der Jugendtreff Muspilli und der Kindergarten im Alten Schulhaus, sollen demnach in den Bürgerpark umziehen, wo zwei Grundstücke für einen Neubau in Frage kommen. Die Machbarkeitsstudie prüft diese Variante ebenso wie alternativ den Umzug der Feuerwehr.

Ein Änderungsantrag der CSU konkretisiert den Auftrag: Vor allem soll untersucht werden, ob der Platz für die Gebäude ausreicht und die Zufahrten breit genug sind. Beim Jugendtreff und dem Kindergarten geht es da um den Hol- und Bringverkehr, bei der Feuerwehr um die Frage, ob die Wache für die Feuerwehrleute im Alarmfall schnell erreichbar ist und ob die Löschfahrzeuge problemlos ausrücken können. Dies gilt sowohl in der engen Muspillistraße als auch im Bürgerpark als Problem.

Unterdessen machen Vertreter der Elterninitiative, die den Kindergarten im Alten Schulhaus seit 40 Jahren trägt, deutlich, wie wenig sie von einem Umzug halten. 36 Kinder zwischen zweieinhalb und sechs Jahren werden dort in zwei Gruppen betreut. "Alle Eltern haben viel Herzblut in dieses Haus investiert", erklärt Sprecher Julian Yousepzadeh. Die Initiative sei zum Grundstückstausch "absolut nicht gefragt oder involviert" worden, die Eltern seien alarmiert und besorgt.

© SZ vom 22.11.2016 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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