Oberföhring:Auf die Liste geschafft

Oberföhringer Schule erhält Priorität bei Schulbauprogramm

Von Ulrike Steinbacher, Oberföhring

Wegen der "enormen Dringlichkeit" ist die Grundschule an der Oberföhringer Straße nachträglich in die erste Charge des Schulbauprogramms der Stadt aufgenommen worden. Das Paket soll am Donnerstag, 18. Februar, in einer gemeinsamen Sitzung aller betroffenen Ausschüsse des Stadtrats behandelt werden. Auch der neue Grundschulstandort an der Paul-Gerhardt-Allee in Pasing und die Sanierung der Grundschule an der Plinganserstraße in Sendling schafften es kurzfristig noch auf die Prioritätenliste.

Das Programm ist der erste Schritt der städtischen Schulbauoffensive und umfasst momentan 38 Projekte, wie die Verwaltung mitteilt. Neu daran ist, dass diese Großprojekte jetzt im beschleunigten Verfahren abgewickelt werden sollen, analog zum Bauprogramm für Schulcontainer. Nach Angaben des Referats für Bildung und Sport (RBS) handelt es sich um "das bisher größte einzelne Bauprogramm im Bildungsbereich". Die Kosten liegen nach Behördenangaben bei etwa 1,5 Milliarden Euro.

Die Grundschule an der Oberföhringer Straße war bisher in Sanierungsprogrammen nie berücksichtigt worden. Inzwischen ist das Gebäude mit zwei baugleichen Hälften aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren so marode, dass eine Renovierung sich nicht mehr lohnt. Ein runder Tisch mit Vertretern des Bezirksausschusses Bogenhausen und des Referats für Bildung und Sport einigte sich Ende Oktober darauf, das Haus abzureißen und durch einen größeren Neubau zu ersetzen.

Auf dem Gelände an der Oberföhringer Straße entstehen nach Angaben des RBS "eine vierzügige Grundschule, ein viergruppiges Tagesheim, ein Ganztagszug, ein Haus für Kinder, eine Sporthalle". Geplant ist, die Klassen im Jahr 2017 in Container auszulagern. 2018 sollen sie in den Neubau ziehen, dann wird der Altbau abgebrochen.

© SZ vom 18.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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