Neuried:Jetzt doch

Bebauungsplan für "Sondergebiet Biotechnologie" wird aufgestellt

Mit der Überplanung von rund 2,1 Hektar Gewerbefläche beiderseits der M 4, westlich des früheren Hettlage-Geländes, bereitet die Gemeinde die Ansiedlung eines Biotech-Unternehmens vor - im zweiten Anlauf, nachdem eine erste Initiative vor gut fünf Jahren erfolglos geblieben war. Der Gemeinderat beschloss zum einen die Aufstellung eines Bebauungsplanes für ein knapp 1,7 Hektar großes Grundstück westlich der M 4, das im beschleunigten Verfahren als Betriebsgelände und "Sondergebiet Biotechnologie" ausgewiesen werden soll. Gegenüber, auf einem schmalen, keilförmigen Grundstück zwischen Hettlage-Areal und Umgehungsstraße, werden zusätzlich 4200 Quadratmeter für ein Geschäftshaus, beziehungsweise Hotel oder Boardinghouse ausgewiesen, das dem Biotech-Betrieb zugeordnet wäre. Bürgermeister Harald Zipfel (SPD) ging im Gemeinderat auf Abstand zu Spekulationen, wonach es sich bei dem Interessenten um ein bekanntes Martinsrieder Unternehmen handle, das schon einmal im Gespräch war. Vielmehr gehe es darum, erst einmal Grundvoraussetzungen für künftige Verhandlungen zu schaffen. Gegen die Aufstellungsbeschlüsse stimmte im Gemeinderat Bernd Quintenz. Der Vertreter der Wählergruppe/ Bürgerinitiative Neuried vermisst ausreichende Information der Bevölkerung über eventuell unerwünschte Nutzungen. Größere Veränderungen zeichnen sich auch ein Stück weiter nördlich auf einem, teils als Kleingartenanlage, teils als "Hundewiese" bekannten Areal nördlich der Forstenrieder-, östlich der Ammerseestraße ab. Der Gemeinderat beschloss die Aufstellung eines Bebauungsplanes für ein Wohngebiet von rund einem Hektar Fläche.

© SZ vom 09.05.2015 / raj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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