Neuried:Gemeinde sucht Pacht-Grundstücke

Bei der Unterbringung von rund 250 Flüchtlingen hofft die Gemeinde weiterhin auf ein Entgegenkommen privater Grundstückseigentümer. Auf Grundlage eines Angebotes für mobile Wohneinheiten rechnete Bürgermeister Harald Zipfel (SPD) im Sozialausschuss vor, dass die Gemeinde auf ihrem eigenen 3000 Quadratmeter großen Grundstück am Maxhofweg maximal 96 Asylbewerber unterbringen kann, solange sie dort nicht eine Überfüllung in Kauf nehmen will. Demnach würden drei mobile Wohneinheiten mit jeweils 32 Plätzen errichtet.

Um die Flüchtlinge, wie bisher geplant, dezentral und auf ausreichender Fläche unterzubringen, braucht die Gemeinde aber noch Standorte für vier weitere provisorische Bauten. Natürlich erwarte man nicht, die Grundstücke gratis zu bekommen; Angebote wie ein kürzlich als "Schnäppchen" für 1,75 Millionen Euro offeriertes 1000 Quadratmeter großes Grundstück würden aber nicht weiterhelfen, so Bürgermeister Harald Zipfel. Die Gemeinde hofft stattdessen auf Eigentümer, die bereit sind, Baugrundstücke mittelfristig zu fairen Bedingungen zu verpachten oder Wohnraum zu vermieten. Interessenten können sich jederzeit unter der Telefonnummer 749 01 37 im Rathaus melden.

Der Sozialausschuss beschloss außerdem, in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden Gräfelfing, Planegg, und Krailling eine Koordinationsstelle zur Unterstützung des Helferkreises Asyl einzurichten. Die Stelle umfasst 19,5 Wochenstunden, bleibt auf zwei Jahre befristet und wird beim Sozialnetz "Würmtalinsel" in Planegg angesiedelt.

© SZ vom 29.10.2015 / raj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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