Neuried:Fasching weicht ins Netz aus

Der 11. November, der offizielle Beginn der Faschingssaison, ist still und leise verstrichen, die Pandemie lässt närrische Zeiten nicht zu. Die Faschingsgesellschaft Würmesia verzichtet in diesem Jahr auf ein Prinzenpaar; die sonst übliche Proklamation auf dem Marienplatz, die eigentlich für den 11. November terminiert war, musste entfallen. Ebenso gestrichen ist die feierliche Inthronisation am 5. Januar. "Wir haben gerungen mit dieser Entscheidung", sagte Harald Zipfel, Vizepräsident der Würmesia und Neurieder Bürgermeister. Doch die Rahmenbedingungen erlaubten derzeit keinen Fasching, wie man ihn kennt. Dennoch soll er nicht komplett ausfallen. Die Kindergarde der Würmesia trainiert, auch das Männerballett, sagt Zipfel. Es gebe die Idee, Videofilme der Darbietungen online zu zeigen. Seit Mittwoch ist eine gemeinsame Homepage von 15 Faschingsgesellschaften in und um München online, auf der sich die Würmesia wie auch die Münchner Faschingsgesellschaft Narhalla zeigt ( www.fasching-hat-herz.de). Ansonsten suche die Würmesia nach Möglichkeiten, auch ganz wahrhaftig in Erscheinung zu treten. Vielleicht ergibt sich ja noch eine Idee, wie am Unsinnigen Donnerstag eine Krawatte live abgeschnitten werden kann, meinte Zipfel.

© SZ vom 13.11.2020 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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