Neuhausen:Neuhausen droht mehr Verkehr

Der nordöstlichen Ecke des Stadtviertels stehen gewaltige Umwälzungen bevor. Am Leonrodplatz wird ein neues Strafjustizzentrum gebaut, wenn es voraussichtlich 2021 fertig ist, werden allein 1300 Beschäftigte Tag um Tag das Gebäude ansteuern. Dazu kommen die Anwälte, Angeklagten und Zuschauer in 54 Gerichtssälen. Auf der gegenüberliegenden Seite, entlang der Dachauer und Schwere-Reiter-Straße, entsteht das Kreativquartier mit etwa 900 Wohnungen und zahlreichen Büros und Kulturräumen, darunter eine Veranstaltungszentrum in der Tonnenhalle, das allein mehr als 700 Zuschauern Platz bieten soll. Mit der bisherigen Verkehrserschließung wird das alles nicht zu bewältigen sein. Schon jetzt fordert der Bezirksausschuss zum Beispiel eine neue Tram-Haltestelle an der Funkerstraße zwischen Hochschule und Leonrodplatz, um die stark frequentierten Haltestellen am Leonrodplatz zu entlasten. Aber auch der Autoverkehr wird zunehmen. Dabei klagen Anwohner schon jetzt über Lärm und Schadstoffbelastung an der Dachauer Straße. Der Bezirksausschuss will deshalb in diesem Sommer eine Einwohnerversammlung einberufen, bei der die Verkehrsplanung für dieses Gebiet unter anderem mit Vertretern des Planungsreferates und der Münchner Verkehrsgesellschaft erörtert werden soll. Als Termin ist der 20. oder 21. Juli ins Auge gefasst.

© SZ vom 21.03.2016 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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