Licht in grauen Zeiten

Der Rotkreuzplatz, darf man annehmen, ist wohl der einzige Platz in der Stadt, den in diesem Advent gleich zwei große Weihnachtsbäume zieren. Zusätzlich zu dem Baum, der traditionell an der Seite des Platzes, beim Café Alex, steht, lässt der Neuhauser Bezirksausschuss auf Initiative der SPD-Fraktion und auf eigene Kosten einen zweiten aufstellen, in der Mitte des Platzes beim Brunnen, eine neun Meter hohe Fichte aus der Rosenheimer Gegend. Er soll "Licht in graue Zeiten bringen", die Bürger ein bisschen in "besinnliche Stimmung" versetzen, wenn schon der Christkindlmarkt auf dem Platz coronabedingt ausfallen muss, schreibt die SPD in ihrem Antrag. Der andere Christbaum stehe so unauffällig am Rande, setzt SPD-Fraktionssprecherin Anna Lena Mühlhäuser hinzu. 7500 Euro aus seinem Budget hat das Gremium in seiner jüngsten Sitzung mit Mehrheit für einen Baum "aus nachhaltiger und biologischer Züchtung" bewilligt. Beim Besorgen, Aufstellen und Schmücken mit Lichterketten engagiert sich auch Edmund Radlinger vom Schaustellerverband, der seit vielen Jahren den größeren Teil des Neuhauser Christkindlmarktes veranstaltet.