Neuhausen:Erwartbare Absage

Stadt reklamiert Gelände der Uni-Tierklinik für eigene Zwecke

So etwas nennt man eine klare Absage: Auf dem Gelände der Uni-Tierklinik am Rande des Olympiaparks ist nach deren Umzug nach Oberschleißheim kein Platz für eine Bezirkssportanlage. Das teilt das städtische Planungsreferat dem Bezirksausschuss (BA) Neuhausen-Nymphenburg mit. Dieser sieht sein Viertel nicht ausreichend mit Sportstätten versorgt, hat deshalb bereits viermal in den vergangenen Jahren eine Bezirkssportanlage beantragt und glaubte, in dem 35 000 Quadratmeter großen Klinikgelände einen geeigneten Standort gefunden zu haben. Dabei hätten die BA-Mitglieder eigentlich wissen müssen: Die Stadt hat längst andere Pläne für das frei werdende Areal. Es soll eine große öffentliche Grünfläche werden, als Erweiterung des Olympiaparks und attraktiver Parkeingang. Auch soll es das Freiflächenangebot für benachbarte Wohngebiete erhöhen, darunter die Staatsbedienstetenwohnungen, die an der Schwere-Reiter-/Emma-Ihrer-Straße errichtet werden.

Das Sportamt schlägt dem BA vor, stattdessen das angrenzende Gelände des FC Teutonia einmal genauer zu betrachten, möglicherweise ließen sich dort durch Umgestaltungen zusätzliche Sportmöglichkeiten herausholen. Auch werde man bei der Planung bedenken, ob auf der Erweiterungsfläche des Parks Sportangebote gemacht werden können. Der örtliche Bezirksausschuss bedauert zwar die Absage aus dem Rathaus, wird sich aber nun auf den FC Teutonia konzentrieren: "Der ist durchaus entwicklungsfähig", meinte Wolfgang Schwirz (CSU).

© SZ vom 01.10.2018 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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