Neuhausen:Aus Gärten wird Baugrund

Neue Werkstatt-Nachrichten aus Neuhausen

Man meint, den Haufen noch dampfen zu sehen auf diesem Schwarzweiß-Foto, das die Versteigerung von Pferdemist in der Max-II-Kaserne anno 1915 zeigt. Zehn Gartenbaubetriebe hatten sich von 1880 an in der Nähe der Kaserne mit ihrem begehrten Mist angesiedelt. Das Viertel westlich der Albrechtstraße - Schwerpunktthema im neuen Heft der Geschichtswerkstatt Neuhausen - wurde deshalb Gärtnerviertel genannt. Die Berichte beschäftigen sich allerdings mit jener Zeit, als das Gärtnerland zum Bauland geworden ist: mit Gebäuden in der Hedwig-, Olga- oder Jutastraße, den Menschen die dort wohnten, mit den Schulen an der Albrecht- und Alfonsstraße oder mit dem Reitinstitut Fegelein, in dem der Reitclub "Halali" sein Quartier hatte und in dem 1931 der SS-Reitersturm gegründet wurde. Wie immer gibt es in dem 94 Seiten starken Heft auch die Stadtteilchronik, die Reihe "Meine Kindheit in Neuhausen" und viele weitere Geschichten. Heft 35 der "Werkstatt-Nachrichten" kostet sechs Euro und ist in Neuhauser und Nymphenburger Buchläden sowie bei der Geschichtswerkstatt (Tel.: 13 99 96 89) erhältlich.

© SZ vom 07.12.2015 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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