Nach Prozess in München:Rechtsextremist bedroht erneut Pressevertreter

Ein Rechtsextremer wird wegen Nötigung mehrerer Journalisten und Sachbeschädigung zu einem halben Jahr Haft verurteilt. Kaum ist der Prozess vorbei, macht der Mann mit den nächsten Drohungen weiter.

Am Rande eines Prozesses, bei dem der rechtsextreme Thomas S. am Montag wegen Nötigung mehrerer Journalisten und Sachbeschädigung zu sechs Monaten Haft verurteilt worden ist, ist es zu einer weiteren Bedrohung gekommen. Der Mann war verurteilt worden, weil er mehrere Journalisten bei einem Prozess Anfang Januar angegriffen hatte, um sie an der Berichterstattung zu hindern.

Unmittelbar darauf äußerte S. gegenüber seinem Anwalt und einem weiteren Angeklagten vor dem Gerichtsgebäude Drohungen gegen einen der angegriffenen Journalisten.

Ein Justizwachtmeister hörte dies, informierte den Bedrohten und bot ihm Schutz beim Verlassen des Gebäudes. Auch ein anwesender Kommissar der Kriminalpolizei informierte sich über den Vorfall. Der bedrohte Journalist will jedoch nicht erneut Strafanzeige stellen.

© SZ vom 27.11.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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