Münchner Verkehrsgesellschaft:Ticketautomaten an Haltestellen verschwinden weitgehend

Allein in diesem Jahr sollen 50 Fahrkartenautomaten an der Oberfläche abgebaut werden. Hier der Automat an der Trambahn-Station Vogelweideplatz. (Foto: Corinna Guthknecht)

Der Verkauf von Fahrkarten soll zunehmend in Busse und Trambahnen verlagert werden. Die Geräte in den U-Bahn-Stationen sind nicht betroffen.

Der Kauf von Fahrkarten an Automaten der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verlagert sich zunehmend in die Fahrzeuge. Die Automaten an den Tram- und Bushaltestellen dagegen verschwinden allmählich. Vergangenes Jahr hat die MVG nach eigenen Angaben 16 Fahrkartenautomaten an der Oberfläche abgebaut, dieses Jahr folgen weitere 50. Zwölf Automaten bleiben zunächst erhalten, ebenso die Geräte in den U-Bahn-Stationen.

Die MVG will damit ihre Kosten reduzieren, wie sie nun mitteilte. Die Automaten, die in allen Bussen und Trambahnen zu finden sind, seien im Unterhalt günstiger. Ein stationärer Automat verursache etwa das Dreifache an Kosten.

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Inzwischen sind in fast allen Fahrzeugen moderne Geräte eingebaut, an denen man das komplette Ticket-Sortiment kaufen kann, also auch zum Beispiel Wochen- oder Monatstickets. Bezahlen können die Fahrgäste per EC-Karte, Kreditkarte oder mit dem Smartphone, Barzahlung funktioniert nur bis zu einem Betrag von 20 Euro.

In ein paar älteren Trambahnen allerdings ist die Kartenzahlung noch nicht möglich: Hier ist weiterhin Bares gefragt. Tickets aus den mobilen Geräten werden bereits entwertet ausgegeben. Auch beim Kauf einer Streifenkarte entwertet der Automat die Anzahl der benötigten Streifen, die zuvor auf dem Touch Screen angegeben wurden.

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