Münchner Momente:Kapitalist am Dönerstand

Lesezeit: 1 min

Das Thema Bierpreisbremse ist aktueller denn je. Aber weniger auf der Wiesn, sondern auch im Münchner Untergrund

Von Kassian Stroh

Das Jahr 2017 ist schon jetzt als ein erfolgreiches zu bezeichnen, hat München doch der Welt das schöne Wort Bierpreisbremse geschenkt. Dass es die dem Kapitalismus nicht abgeneigte CSU war, die in dieser so kapitalistischen Stadt einen derart planwirtschaftlichen Eingriff plante, gehört zu den größten Wundern der jüngeren Stadtgeschichte. Genauso wie die Tatsache, dass es die Helden der Arbeiterklasse von der SPD waren, die den Kapitalismus mannhaft (und erfolgreich) verteidigten. Geschenkt, die Debatte über die Bierpreisbremse ist vom Tisch, zumindest bis Anfang 2018, bis sie von der CSU wieder entfacht werden wird. Dann aber hoffentlich in erweiterter Form - das denkt sich der arme, vom Kapitalismus geknechtete Münchner bei Szenen wie diesen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: